Dies ist die Fein-Mechanik-Abteilung des Drag Racing: nur klassisches Tuning, kein Nitro, kein Lachgas, kein Turbo oder Blower. „Feilen, polieren und leichtermachen“ lautet das Glaubensbekenntnis dieser Klasse für zwei- bzw. viertürige Coupes. Es handelt sich um reine Rennfahrzeuge auf der Basis eines Gitterrohrrahmen. Die Türen müssen wie bei dem entsprechenden Serienfahrzeug funktionstüchtig sein. Im Gegensatz zu anderen Klassen müssen hier Karosserieform und Motor aus demselben Herstellerkonzern stammen. Das Mindestgewicht liegt bei 1.066kg inklusive Fahrer. Unter den ultraleichten Karosserien schlagen Herzen im Wert eines Mittelklasseautos, die von ihren Besitzern aber trotzdem getrieben werden, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Häufig kommen konventionelle Achtzylinder-Saugmotoren mit untenliegender Nockenwelle und zwei Ventilen pro Zylinder zum Einsatz, die durch konventionelles Tuning zu wahrhaft beeindruckenden Leistungen getrieben werden: Bei Drehzahlen von etwa 8.000/min leisten diese „Präzisionsmaschinen“ bis zu 1.400PS. Pro Stock ist also sozusagen Drag Racing ohne Anabolika: Es darf nur handelsübliches Tankstellen-Benzin verwendet werden. Besondere Treibstoffe oder Aufladungen sind nicht erlaubt. Der maximale Hubraum beträgt 500cui (8.193,5ccm). Die „Pro Stocker“ erreichen in 6.5 Sekunden Top Speeds von über 340Km/h.