Drag Racing ist ein Beschleunigungsrennen über die “Quartermile”, einer Distanz von exakt 402,33 Metern. Es gibt zwei parallel verlaufende Fahrbahnen. Wer zuerst das Ziel erreicht, gewinnt. Es gibt verschiedene Autoklassen sowie Motorradkategorien.
Durch den Einsatz von Kompressor, Turbo, Lachgas, Methanol und Nitro entwickeln die Autos heute bereits über 7.500 PS und die Motorräder bis zu 1.000 PS. Daraus resultieren Zeiten von unter 5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 480 km/h.
Die Meisterschaftsläufe werden im K.O.-System ausgetragen. Zwei Piloten messen sich direkt. Der Sieger kommt in die nächste Runde.
TF | Top Fuel Dragster (FIA) |
TMD | Top Methanol Dragster (FIA) |
TMFC | Top Methanol Funny Car (FIA) |
PM | Pro Modified Car (FIA) |
P | Pro Stock Car (FIA) |
CC | Competition Car (Sportsman) |
SPET | Super Pro ET (Car/Sportsman) |
SC | Super Comp (Car/Sportsman) |
SG | Super Gas (Car/Sportsman) |
PET | Pro ET (Car/Sportsman) |
JD | Junior Dragster (Car/Sportsman) |
TFB | Top Fuel Bike (FIM E) |
STTF | Super Twin Top Fuel Bike (FIM E) |
PSB | Pro Stock Bike (FIM E) |
SSB | Super Street Bike (FIM E) |
FB | Funny Bike (Bike/Sportsman) |
STG | Super Twin Top Gas (Bike/Sportsman) |
JDB | Junior Drag Bike Cup (FIM E) |
So wird im Drag Racing Methanol genannt, wenn es als Treibstoff verwendet wird.
Ein auf einer bekannten Karosserie basierendes Fahrzeug, aber radikal umgebaut (z.B. Fiat Topolino).
Bereich am Ende der Rennstrecke (nach der Ziellinie), in dem die Fahrzeuge abgebremst werden. Die Auslaufzone ist übrigens deutlich länger als die eigentliche Rennstrecke.
(auch SUPERCHARGER) Kompressor: Die einströmende Luft wird mechanisch komprimiert und ermöglicht so eine beachtliche Leistungssteigerung. Der Kompressor wird über einen Treibriemen von der Kurbelwelle angetrieben.
Ein plötzliches Aufsteigen des Dragsters durch brachialen Leistungszuwachs oder plötzlicher Grip, der bis zum totalen Überschlag führen kann.
Der obere und untere „E.T.“ Index (siehe unten), der eine Klasse begrenzt. Die gewählte Zeit wird auf dem Fahrzeug vermerkt (hier 8.30 Sekunden).
Ein Fahrzeug ist schneller, als der vorgeschriebene Klassen-Index.
Wichtigste Bremshilfe für Dragster der schnelleren Klassen. Er dient beim Bremsen zusätzlich zur Stabilisierung der Fahrzeuge, da die extrem weichen und durch die Fliehkräfte gedehnten Reifen zunächst nur wenig Seitenführung bieten.
Spektakuläre Aufwärmen der Reifen vor dem Start, um die Traktion zu verbessern. Die Reifen drehen dabei so lange durch, bis sie qualmend eine Temperatur von etwa 90 bis 100 Grad erreichen.
Spitzname der Startampel.
Die Fahrzeug-Gruppe, in der die Klassen ALTERED (siehe dort) und DRAGSTER (siehe dort) zusammengefasst werden.
Früher die „offene Klasse“ der Motorrad-DRAGSTER, bei der alle Modifikationen am Motor und auch mehrere Motoren oder Pkw-Motoren erlaubt waren. Heute eine Sammelbezeichnung für die Motorräder der großen Klassen.
Ein Fahrer ist in DEEP STAGE, wenn er über die vordere Lichtschranke hinausrollt, sodass nur noch die Stage-Lichter leuchten. Der Fahrer ist näher am Ziel, aber hart am „Redlight“. In manchen Klassen ist deep staging verboten und führt zum „Rotlicht“.
Rennfahrzeuge, die speziell für Beschleunigungswettbewerbe gebaut sind und sich durch extrem langen Radstand und schmale Spur auszeichnen. Sie starten in verschiedenen Klassen: mit Benzin- oder Methanolmotoren und mit Nitromethan-Aufladung in der TOP FUEL-Klasse.
Die Zeit eines Trainings- oder Rennlaufes. Gemessen wird dabei auf die tausendstel Sekunde genau zwischen Start- und Ziellichtschranke. Die Zeiten werden dabei auf der großen Anzeigetafel neben der Strecke eingeblendet.
Ausscheidungsläufe im K.O.-System. Der Gewinner kommt eine Runde weiter.
Wenn beide Fahrer ein FOUL begehen, kommt der mit dem „späteren“ Verstoß weiter. Zum Beispiel bei einem BRACKET-RACE fährt X1 ein REDLIGHT und X2 unterschreitet den Index – X2 wird aber in diesem Fall nicht disqualifiziert. Die letzte Instanz für solche Entscheidungen ist der RACE-DIRECTOR.
Planskizze, die den Fahrern ihre Paarungen in den Eliminations anzeigt. Als Grundlage dienen die Ergebnisse des Qualifying.
Der englische Begriff für Kraftstoff. Im Dragster-Sport bezeichnet man so auch das in einigen Klassen eingesetzte Nitromethan.
Die 3 gelben Lichter an der Startampel werden hintereinander in einem gleichbleibenden Zeitinterval ausgelöst. Die Piloten in den „Amateur-Klassen“ können sich durch die Zuhilfenahme dieses „Taktes“ besser auf das Grünlicht (Start) einstellen (im Gegensatz zum PRO TREE).
Fahrzeuge mit einer einteiligen Kunststoff- oder Carbon-Karosserie, die komplett aufklappbar ist.
Die Haftung der Antriebs-Räder auf der Strecke. Im Dragracing das „A & O“.
Die imposanten Auspufflammen der Top Fuel Dragster. Besonders gut sichtbar bei der Nightshow. In den USA werden sie sehr passend als „Bunny Ears“ (Hasenohren) bezeichnet.
Ein Vorteil, der durch die schnellere Reaktionszeit eines Fahrers an der Ampel erzielt wird.
Die amerikanische Bezeichnung für alle getunten Motoren und Autos. Speziell wird diese Bezeichnung auch auf frisierte Straßenautos vor dem Baujahr 1950 angewandt. Als Basis dienen meist US-Fahrzeuge der 20er- und 30er-Jahre.
Eine Zeitvorgabe, die die Dauer eines Rennlaufes in einer bestimmten Klasse regelt. Weitere Infos hierzu in unserer „Erklärung der Klassen“ bei „Super Pro ET“, „Super Comp“ und „Super Gas“.
Die Position eines Fahrers, wenn sein Vorderrad beide Lichtschranken vor der Startlinie ausgelöst hat (siehe auch DEEP STAGE).
Spektakuläre Fahrzeuge, die meist mit Ex-Kampfjet-Triebwerken auf die Jagd nach der Zeit gehen. In Europa fast nur als Show-Fahrzeuge zu bewundern.
Die oben in den Kompressor einströmende Luft wird mechanisch komprimiert und ermöglicht so eine beachtliche Leistungssteigerung. Der Kompressor wird über einen Treibriemen von der Kurbelwelle angetrieben (siehe auch BLOWER).
In den Ausscheidungsläufen hat derjenige der beiden Teilnehmer, der in der vorherigen Runde die bessere Zeit erzielt hat, das Recht der Bahnwahl.
Das Auspuffsystem. Wenn die Rohre zu einem einzigen Endrohr kombiniert sind, spricht man von MAINFOLD. Bei den Bikes spricht man dann von „4in1“.
Der Supertreibstoff entlockt den bis an die Grenze des machbaren getunten Dragster-Hochleistungsmotoren alle verfügbaren Reserven und ermöglicht so Leistungen bis jenseits der 8.000 PS.
Europas größtes Dragster-Rennen auf dem Hockenheimring, das traditionell im August ausgetragen wird. Es starten alle Top-DRAGSTER-Klassen Europas.
„Das Öl ist unten“: Tja, und da das Öl in den Motor gehört und nicht auf die Strecke, ist ein Oildown immer eine böse Sache. Der Verursacher hat meistens einen kapitalen Motorschaden. Für Teilnehmer und Zuschauer entstehen leider Wartezeiten bis die Strecke neu präpariert ist.
Bedeutet so viel wie „offene Klappen“ – Ausdruck für „Vollgas“.
Die 3 gelben Lichter an der Startampel werden gleichzeitig geschaltet (im Gegensatz zum FULL TREE). Die Fahrer haben hier weniger Zeit sich auf „Grün“ (Startsignal) vorzubereiten.
Früherer Ausdruck für die niedrigste Klasse des Auto-Dragstersport (jetzt PRO ET). Jedes straßenzugelassene Fahrzeug kann in seiner Klasse teilnehmen. Der Hockenheimring veranstaltet jedes Jahr am Wochenende vor den NitrOlympX die PUBLIC RACE DAYS.
Die klassische Renndistanz für Dragster-Rennen. Länge: 402,33 Meter. Die Strecke selbst ist dabei in zwei Fahrbahnen („Lanes“) unterteilt. Die Dragsterstrecke des Hockenheimrings heißt seit 2008 offiziell RICO ANTHES QUARTERMILE.
(„r.t.“) Zeit, die vom Aufleuchten des letzten Ampelsignals bis zum Überqueren der Startlinie durch die Vorderräder vergeht. Die besten Piloten reagieren hier im 1000stel-Sekunden-Bereich.
Bezeichnung für den zweiten Platz der Eliminations (also der Verlierer des Finales).
Oft kopiert und nie erreicht… Ein absolutes Highlight der NitrOlympX. Am Samstagabend verwandelt sich das Motodrom für zwei Stunden in die ultimative Show- & Actionzone. Jet-Dragster, Stuntrider, Hot Rod-Paraden und Monster Burnouts reißen das Publikum von den Sitzen. – Nur echt mit dem legendären TOP FUEL Night-Race.
Der gekennzeichnete Bereich, in dem sich die Teams kurz vor dem Start vorbereiten, auch als PAIRING LANE bezeichnet.
Die unangefochtene „Königsklasse“ im Dragster-Sport. Hier sind V8-Kompressor-Motoren mit Nitromethan-Einspritzung am Start. Die Leistungen liegen bei 10.000 PS und ermöglichen dadurch Geschwindigkeiten von ca. 510 Stundenkilometern über die Viertelmeile bzw. mehr als 495km/h über die 1000ft.
Die Geschwindigkeit wird mittels zweier Lichtschranken vor der Ziellinie ermittelt. Die Ergebnisse werden dabei auf der großen Anzeigetafel neben der Strecke eingeblendet.
US-Bezeichnung für Traktionsverlust. Bei zu starker Beschleunigung verlieren die Antriebsräder die Haftung auf der Strecke und drehen qualmend durch (ähnlich dem Burn Out, hier jedoch ungewollt). Dem Fahrer bleibt meist nur die Möglichkeit, den Lauf abzubrechen.
Ein in Europa wohl einzigartiger Service für die Besucher der NitrOlympX. Über Großbildwände werden Live-Bilder und Zusatzinformationen eingeblendet.
Der deutsche Ausdruck für „Quartermile“, die klassische Distanz im Drag Racing (402,33m).
Spezielle Rahmenverlängerung (sowohl bei Cars als auch Bikes) am hinteren Ende des Fahrzeugs, die ein Überschlagen am Start verhindern soll.
Der hauptsächlich in den USA verwendete Spitzname für die Start-Ampel.
Die „Jungen Wilden“. Ein ebenfalls aus den USA stammender Begriff für die Junior Dragster-Piloten.
Im Drag Racing werden die Zeiten & Speeds auf das Tausendstel genau gemessen. Messpunkte (8 Lichtschranken) befinden sich an verschiedenen Punkten der Strecke.
In der Klasse TOP FUEL wird aus Sicherheitsgründen die verkürzte Renndistanz von 1000 Fuß gefahren. Dies ergibt eine gezeitete Strecke von 304,80 Metern. Dabei werden Resultate von unter 4 Sekunden und mehr als 490 Stundenkilometern Topspeed erreicht.