Tag Zwei – der Samstag bei den NitrolympX 2023 auf dem Hockenheimring. Zusammenfassend kann man sagen: Viel besser hätte ein Motorsport-Tag nicht laufen können. Alle Erwartungen in allen Klassen wurden erfüllt oder übertroffen.
Jndia Erbacher im Monster Engery Top Fuel Dragster zaubert gleich zwei Drei-Sekunden-Zeiten auf die Rico-Anthes-Quatermile. Große Freude beim Team und frenetischer Jubel von den voll besetzen Tribünen. Eine 3,93 auf über 500 km/h bringen der jungen Schweizerin Platz Eins in der Qualifikation vor ihren Kontrahentinnen Susanne Callin und Ida Zetterström.
Die Top Methanol Cars wurden ordentlich durcheinander gewirbelt. Zwar bleibt Sandro Bellio auf Pole, aber dahinter hat sich alles wild durchgemischt. Silvio Strauch, aktuell führender der Europameisterschaft startet als Fünfter in den Renntag.
Die Pro Mods waren schon am Freitag auf einem unglaublichen Leistungsniveau. Heute haben fast alle Teams nochmal eine Schippe obendrauf gepackt. Die Top Fünf nach Tag zwei haben es in die fünfer Zeiten geschafft. Andreas Arnover aus Litauen ist dabei der Schnellste. Seine 5,863 bringt ihn genau drei Tausendstel vor den Niederländer David Vegter mit dessen 5,866. Für den Sonntag steht ein harter Kampf bevor. Wer hier als Sieger nach Hause fahren will muss vier harte Rennrunden überstehen.
Die Bikes stehen in Puncto Action und Performance den Autos in nichts nach. Bei den Pro Stock Bikes heißt es für den Briten Martin Newbury „from Outhouse to Penthouse“. Gestern mit Problemen noch letzter ist er heute mit einer 7,289 Spitzenreiter im sehr gut besetzen Feld.
Bei den Top Fuel Bikes hat Rikard Gustafsson die Erwartungen erfüllt: Die Fünf vor dem Komma! Mit seiner 5,92 liegt er deutlich vorne, die Spitzengeschwindigkeit von „nur“ 380 km/h zeigt aber: Da geht immer noch mehr.
Richtig viel geht auf alle Fälle bei den Super Street Bikes. Das gesamte Starterfeld ist in den 7er oder sogar 6er Zeiten. Und das solide. Ganz vorne liegt der Brite Jake Mechaell mit einer großartigen 6,793 auf 348 km/h. Ohne Wheelie Bars und ohne Slicks! Direkt dahinter sein Landsmann Alan Morrison Jr. Mit 6,83 ist er ihm direkt auf den Fersen. Die höchste Geschwindigkeit hat auf Platz Drei der Ungar Daniel Lecses mit 349 km/h. Gleich mehrere persönliche Bestzeiten im Feld unterstreichen einmal mehr, die Strecke im Motodrom ist auch für die Bikes ideal.
Ein hart umkämpftes Qualifying in den Sportsman Klassen sorgt den kompletten Tag über für Spannung und Begeisterung. Und als Highlight folgt dann die berühmte Saturday Night Show. Viel Feuer aus einer Vielzahl von Jet-Fahrzeugen unterschiedlichster Art, das Force of Nature Steam Rocket Bike mit seinem Debut außerhalb der britischen Insel, Stunts zwischen Himmel und Erde und jede Menge Feuerwerk, Reifenqualm und Nitro dazwischen. Mit vielen Premieren wie einem spektakulären Sprung der Red Bull Skydivers und einer vom Publikum mit viel Applaus belohnten Drohnen-Show zum Abschluss hat die Saturday Night Show einmal mehr ihre einzigartige Stellung in der bunten Welt der Unterhaltung bewiesen.
Die große Show war heute, das große motorsportliche Highlight folgt morgen: Sunday is Raceday! See you at the track!
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